Universität Paderborn

Vorstellung der Institute 
Das Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut mit dem Forschungsschwerpunkt intelligente technische Systeme von morgen. Hierbei werden Methoden und Technologien für anpassungsfähige, robuste und ressourceneffiziente Systeme entwickelt, die in der Informations- und Kommunikationstechnik, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Verkehrstechnik und der Elektrotechnik zum Einsatz kommen. Dazu tragen die insgesamt 8 Fachgruppen mit ca. 120 Mitarbeitern bei. Hier promovieren jährlich etwa 20 Nachwuchsführungskräfte. Die insgesamt 17 Spin-Offs des HNI beschäftigen derzeit knapp 600 Mitarbeiter:innen.

Das SI-Lab ist der wissenschaftliche Kern des SICP – Software Innovation Campus Paderborn – und hat die erfolgreiche Überführung von Forschungsergebnissen in marktfähige, software-intensive Innovationen zum Ziel. Dies wird durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft erreicht. Der SICP beschäftigt sich mit Fragestellungen rund um Daten- und Software-getriebenen Innovationen und schafft damit eine wesentliche Grundlage für die anforderungsgerechte Gestaltung zukunftsweisender, vernetzter und intelligenter Systeme. Am SI-Lab beteiligen sich 30 Fachgruppen mit ca. 150 Mitarbeitern:innen. Der SICP erforscht Innovationen, deren Wertschöpfungspotenzial in der Bereitstellung und Analyse von Informationen oder Wissen liegt und die Wegbereiter für neue Unternehmensstrategien, Geschäftsmodelle oder effizientere operative Geschäftsprozesse sind.

Expertise & vergangene relevante Projekte
Für das Schwerpunktthema vernetztes automatisiertes Fahren vereinen HNI und SI-Lab umfassende Expertise aus bereits durchgeführten und aktuell laufenden Projekten. Am HNI  sind dies u. a. das “Pilotprojekt Schlosskreuzung” und “TraCMAS – Traffic Control for Mixed Autonomy Systemes”, in denen die dynamische Verkehrsflusssteuerung durch Echtzeit-Verkehrsdaten erforscht wurde. Für den Bereich der Sensormodellierung und –simulation stehen die Projekte “SHT – Smart Headlamp Technology” sowie “RoSSHAF – Robuste Sensorik und Sensorsysteme für hochautomatisiertes Fahren”. Für deren Entwicklung und Erprobung steht im HNI eine umfangreiche Forschungs- und Innovationsinfrastruktur zur Verfügung, die u. a. ein interaktives Fahrsimulationszentrum sowie Labore für Datenübertragungs- und Sensorsysteme beinhaltet.

Das SI-Lab bringt sein Wissen aus den Projekten “APPSTACLE: Open Standard Application Platform for Cars and Transportation Vehicles”, “Hy-Nets: Effiziente Hybridantriebe durch Fahrzeugkommunikation”, “CPS.HUB NRW – Entwicklung einer zentralen lnnovationsplattform für Forschung- und Entwicklung von CPS-Technologien und –Anwendungen”, “IP45G – Innovationsplattform für 5G: Industrielles Internet”, “SMART EM – Domänenübergreifende Simulation von Marktmodellen für eine effektive Elektromobilitätsinfrastruktur” sowie Wissen zur Gestaltung von Dienstleistungssystemen u. a. aus “DIGIVATION – Dienstleistungsinnovation durch Digitalisierung” und der Entwicklung der DIN SPEC 33453 zur Entwicklung digitaler Dienstleistungssysteme ein.

Rolle im Projekt
Der Fokus im Projektvorhaben liegt auf der Konzeptionierung, Pilotierung und Etablierung von Transformations-Funktionen rund um digitale Ökosysteme für vernetztes automatisiertes Fahren. Dabei hilft die Erfahrung der beiden Institute bei der dynamischen Verkehrsflusssteuerung durch Echtzeit-Verkehrsdaten. Weiterhin werden Themen zum Aufbau einer Sensor- und Datenübertragungsinfrastruktur sowie der Prädiktion des aktuellen und künftigen Verkehrszustandes fokussiert. Auf dieser Basis werden die Institute gemeinsam mit den Akteur:innen ein Reallabor mit verschiedenen Demonstratoren für automatisiertes Fahren aufgebaut werden. Hier wird insbesondere die Kommunikation zwischen Fahrzeugen sowie ihrer Umgebung und damit verknüpften digitalen Services berücksichtigt. Im Fokus steht, aktuelle Forschungsergebnisse für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Städte und Kommunen erlebbar zu machen.