Virtual Planning. Real Value.

Virtual Planning. Real Value.

Der Fachvortrag von Prof. Dr. Lars Fritzsche der imk Industrial Intelligence GmbH präsentiert das Unternehmen und dessen Softwarelösung, die seit über 15 Jahren entwickelt wird und sich auf die flexible Planung und Gestaltung von Arbeitsumgebungen spezialisiert hat. Im Fokus steht das digitale Menschmodell, das eine effektive Mensch-Roboter-Kollaboration ermöglicht und bereits bei großen Automobilherstellern wie Audi und BMW eingesetzt wird. Ein praktisches Beispiel zeigt die Zusammenarbeit zwischen Werkerin und Kuka-Roboter bei VW Zwickau. Zudem wird das Projekt ‚Duswap‘ vorgestellt, das sich mit der ergonomischen Demontage von Brennstoffzellen im Rahmen der Kreislaufwirtschaft beschäftigt. Abschließend wird die Integration der EMA-Software in die Nvidia Omniverse-Plattform erläutert, die eine kollaborative Arbeitsweise zwischen verschiedenen Softwarelösungen ermöglicht und als innovativer Schritt im industrialisierten Metaverse gilt. Interessierte können sich am imk-Stand über die Software und die Omniverse-Integration informieren.

Der Nutzen digitaler Zwillinge bei Multiroboterzellen für die modulare Produktion – am Beispiel der REAL-M

Der Nutzen digitaler Zwillinge bei Multiroboterzellen für die modulare Produktion – am Beispiel der REAL-M

In der Präsentation von Muhammad Faisal Yaqoob vom Fraunhofer IWU wird ein umfassender Überblick über die modulare Produktion unter Einsatz von Digitalzwillingen gegeben, insbesondere bei Multiroboter-Systemen. Die Sitzung beginnt mit der Vorstellung des Fraunhofer Forschungslabors, das Herausforderungen in der Matrix-Produktion beleuchtet und die Bedeutung der Kommunikation zwischen Mensch-Maschine und Maschine-Maschine hervorhebt. Durch virtuelle Inbetriebnahme und den Einsatz digitaler Zwillinge konnten signifikante Risikoreduzierungen und Effizienzsteigerungen in Entwicklungsprozessen erzielt werden, was durch ein Beispiel einer laufenden Schulung und Konfiguration eines KUKA-Roboters veranschaulicht wird. Zudem werden der Aufbau des Applikationslabors, in dem vier KUKA-Roboter über ein kaskadiertes vertikales Steuerungssystem von Siemens gesteuert werden, sowie verschiedene Anwendungsfälle und deren Vorteile diskutiert, wie etwa die Kosteneffizienz und die Wiederverwendbarkeit von Prozessen. Die Sitzung endet mit der Betonung, dass virtuelle Fehler deutlich kostengünstiger sind als reale Fehler, was die Wirtschaftlichkeit dieser innovativen Ansätze unterstreicht.

CNC-Prozessanalyse am digitalen Zwilling

CNC-Prozessanalyse am digitalen Zwilling

Die Produktpräsentation von Philipp Siegel der Siemens AG in Chemnitz gibt einen umfassenden Einblick in die innovative Fertigungstechnik des Unternehmens, das seit 1889 am Standort tätig ist. Zu Beginn wird das Konzept des digitalen Zwillings vorgestellt, das seit mehreren Jahren sowohl beim Maschinenhersteller als auch beim Endanwender effektiv eingesetzt wird, um die Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen und Reisen durch Remote-Problemlösungen zu minimieren. Es folgt eine Live-Demo, die die Funktionsweise eines digitalen Zwillings anhand einer Fräsmaschine veranschaulicht und dabei die Möglichkeit der Nutzung auch für Bestandsanlagen hervorhebt. Die anschließende Datenanalyse zeigt, wie Optimierungspotenziale identifiziert und bestehende Anlagen ohne umfangreiche Investitionen bis zu 5% effizienter gestaltet werden können. Abschließend werden die Teilnehmer ermutigt, weitere Fragen am Siemens-Stand zu klären und Ressourcen wie die CNCU-Plattform für kostenloses Lehrmaterial zum digitalen Zwilling zu nutzen.

Vom QR-Code über OPC UA zur vollautomatisierten Instandhaltung

Vom QR-Code über OPC UA zur vollautomatisierten Instandhaltung

In seinem Fachvortrag stellt Marcel Viehrig die ccc software gmbh vor, ein Leipziger Unternehmen mit 35 Jahren Markterfahrung und über 500 realisierten Projekten, das sich auf drei Geschäftsbereiche spezialisiert: Industriesoftware, Sportsoftware und Verwaltungssoftware. Es wird erläutert, wie Instandhaltungssoftware und Digitalisierung seit den 90er Jahren vorangetrieben werden, um Standards für Instandhaltungszyklen zu definieren und papierbasierte Wartungspläne zu ersetzen. Die innovative webbasierte Instandhaltungslösung MASO Maintenance 2000 nutzt QR-Codes für den schnellen Zugriff auf Maschineninformationen und ermöglicht eine nahtlose Integration in bestehende Systeme, was die IT/OT-Konvergenz fördert. Ein konkretes Projektbeispiel bei Porsche verdeutlicht die Herausforderungen der Integration verschiedener Systeme. Die Teilnehmer werden ermutigt, den aktuellen Digitalisierungsgrad ihrer Unternehmen zu prüfen, Schulungen für Mitarbeiter einzuplanen und überholte Standards zu evaluieren, um die Digitalisierung der Instandhaltungsprozesse voranzutreiben.

Produktionsperformance steigern durch digitales Retrofit

Produktionsperformance steigern durch digitales Retrofit

In der Präsentation von Jens Viertel, Leiter digitaler Produkte bei SITEC, wird das Unternehmen und seine Leistungen vorgestellt, das über 30 Jahre Erfahrung in der Lasertechnologie verfügt und eine globale Marktpräsenz hat. SITEC verfolgt ein zweifaches Geschäftsmodell mit dem Verkauf von Maschinen und der Serienfertigung, während es gleichzeitig neue Geschäftsmodelle wie Connect Services mit den Schwerpunkten Optimize, Connect Advanced und Connect Energy entwickelt, um Kunden bei der Digitalisierung und Effizienzsteigerung zu unterstützen. Darüber hinaus werden innovative Betreibermodelle wie Production und Equipment as a Service sowie die Wichtigkeit von datenbasierten Services und Schulungen für Techniker thematisiert. Die praktische Umsetzung konzentriert sich auf die Anbindung heterogener Anlagen und die Bereitstellung einer zentralen Plattform zur Datennutzung und Problemerkennung, wobei bereits erste Schritte in die richtige Richtung gemacht werden, obwohl das System noch in der Entwicklung ist.

IIOT als Wachstumstreiber – Chancen für KMU, neue Einnahmequellen zu erschließen

IIOT als Wachstumstreiber – Chancen für KMU, neue Einnahmequellen zu erschließen

In seinem Fachvortrag stellt Christian Groß der in.hub GmbH aus Chemnitz das Unternehmen vor, das seit über 7 Jahren Fitness Tracker für Maschinen und Prozesse entwickelt. Dabei betont er die lebenswichtige Bedeutung der Digitalisierung für Unternehmen. Er erklärt aktuelle Herausforderungen und digitale Trends, bei denen Unternehmen aktiv werden und sich auf digitale Kundenanforderungen einstellen müssen. Es werden fünf Schwerpunkte für digitale Geschäftsmodelle hervorgehoben, wie der Aufbau digitaler Kompetenzen und das Verständnis des Kundennutzens. Des Weiteren werden innovative Geschäftsmodelle, wie abonnementbasierte Dienste und Closed Loop Design, erläutert, wobei Benutzerfreundlichkeit und Kompatibilität im Vordergrund stehen. Praktische Beispiele, insbesondere zur Integration von Energieverbrauchsdaten, verdeutlichten die Evolution des Geschäftsmodells der in.hub GmbH und die Wichtigkeit von Partnerschaften mit regionalen Anbietern zur gemeinsamen Entwicklung. Abschließend werden konkrete Handlungsempfehlungen gegeben, um die digitale Transformation voranzutreiben.

Smart Factory – Von der Produktion der Vergangenheit hin zur Fertigung der Zukunft

Smart Factory – Von der Produktion der Vergangenheit hin zur Fertigung der Zukunft

In der Präsentation von Tobias Kiefer von der abat+ GmbH wird das Konzept der Smart Factory thematisiert, wobei das Unternehmen, das 2009 gegründet wurde und sich auf Softwareentwicklungen für die Produktionssteuerung spezialisiert hat, eine zentrale Rolle spielt. Die historische Entwicklung der Industrie von 1.0 bis 4.0 wird skizziert, wobei die Evolution der Produktionssteuerungssoftware im Fokus steht und auf die Herausforderungen bestehender Systeme hingewiesen wird. Zukünftige Anforderungen an die Produktion werden durch die Kernelemente Modularität, Flexibilität und Kostenreduktion definiert. Zudem wird ein innovatives, modulares System präsentiert, das auf Microservice-Architekturen basiert und die nahtlose Integration bestehender und neuer Systeme ermöglicht. Ein Praxisbeispiel der Mercedes Factory 56 verdeutlicht die Umsetzung moderner Produktionsansätze mit intelligentem Datenmanagement und effizienter Arbeitsweise. Die Präsentation schließt mit dem Ausblick auf die schrittweise Transformation von Altsystemen zur Zukunft der Produktion.

Vernetzte Drahtloskommunikation

Altfahrzeugverwertung 4.0: Wie die Digitalisierung die Branche verändert

Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie bedeutet vor allem, wertvolle Rohstoffe im Kreislauf zu halten. Hierfür sind insbesondere unternehmensübergreifender Datenaustausch und Transparenz sowie Rückverfolgbarkeit entlang der Wertschöpfungskette von größter Relevanz.

Leere Busse und Stundentakt – Im Netzwerk für einen nachhaltigen ÖPNV in Regiopolregionen

Leere Busse und Stundentakt – Im Netzwerk für einen nachhaltigen ÖPNV in Regiopolregionen

Der Beitrag thematisiert die Herausforderungen der Mobilitäts- und Energiewende sowie der Digitalisierung in ländlich geprägten Regionen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und sozialen Gerechtigkeit und wieso man diesen gemeinsam begegnen muss. Die vielfältigen Akteure mit ihren unterschiedlichsten Anforderungen innerhalb dieser immer weiter zusammenrückenden und verschwimmenden Ökosysteme sind hierbei gleichermaßen die größte Herausforderung und der vielversprechendste Lösungsansatz.

Electric Routes – von einer Schnapsidee zum erfolgreichen Produkt in der Coronazeit

Electric Routes – von einer Schnapsidee zum erfolgreichen Produkt in der Coronazeit

Der Vortrag gibt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte einer App für die Navigation mit EVs unter Berücksichtigung der Ladestationen entlang der Route sowie der Fahrzeugparameter. Alles begann mit einer ersten Idee und dem Bedarf im Markt, nutze die (ungeplante) Chance freier Entwicklungsressourcen in der Coronazeit und mündet als Portfoliobaustein einer umfassenden Ladelösung mit erfolgreicher Unternehmensgründung.